Im Wissenstransfer hat sich das Angebot an berufsbezogener wissenschaftlicher Weiterbildung auch auf dem inzwischen hart umkämpften Weiterbildungsmarkt gut behauptet. Durch intensiven Einsatz, innovative Themen und frühzeitige Anpassung an die konjunkturell bedingt rückläufige Nachfrage ist es sogar gelungen, die Zahl der im Wissenstransfer durchgeführten Seminare leicht und die Teilnehmerzahlen um fast 25 % zu steigern.
Gründe für diesen Erfolg gibt es viele: Zwar sind die Programmschwerpunkte im Wissenstransfer dieselben geblieben:
doch unterscheidet sich fast jedes Seminar im Jahr 1995 auch bei unverändertem Titel deutlich von dem des Jahres 1993. Auch die Auswahl der Themen, die gezielte Ausrichtung auf die Bedürfnisse der im Beruf stehenden Praktiker und die Einbindung der Seminare in weiter reichende Qualifikationsmodelle haben das Gesicht des Programms deutlich verändert. Anteil am Erfolg hat schließlich auch der Ausbau des Baukastensystems mit der Neukonzeption längerer berufsbegleitender Weiterbildungsprogramme mit Ausbildungszeiten von sechs Monaten bis zu vier Jahren. Die Kooperation mit Berufsverbänden, Kammern, staatlichen Stellen und anderen Qualifizierungseinrichtungen hat dafür gesorgt, daß die von den Teilnehmern dabei erworbenen Zertifikate nicht nur inhaltlich valide, sondern auch von den jeweils maßgeblichen Gremien, Aufsichtsbehörden oder Verbänden akkreditiert und anerkannt sind.
Abschließend ist aber zu berichten, daß der in Tübingen eingeschlagene Weg der administrativen Gestaltung der Wissenschaftlichen Weiterbildung Eingang gefunden hat in die Novelle zum Universitätsgesetz des Landes. Das dort erwähnte Modell einer Kooperation von Universitäten und freien Trägern in der Wissenschaftlichen Weiterbildung beruht auf fünfzehnjährigen positiven Erfahrungen in Tübingen, wo die Universität und die Vereinigung der Freunde der Universität den Wissenstransfer konsequent von Anfang an in enger Zusammenarbeit entwickelt und zum Erfolg geführt haben.
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Presse
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